Wie kommt der Hund nach Hause?

 

Der Hund kommt nach Hause!

Sie haben Ihren Hund gefunden, oder der Hund hat Sie gefunden.

Egal wer zuerst sein Herz verschenkt hat, wichtig ist der sichere Transport nach Hause und die Sicherheit in den ersten Tagen nach Einzug ins neue Zuhause.

Egal wie zutraulich, freundlich, offen, scheu, zurückhaltend oder ängstlich der Hund auch sein mag. In dem Moment, in dem er mit Ihnen geht, verändert sich nochmal das ganze Leben des Hundes. Er/Sie fährt mit Ihnen in eine gemeinsame, neue Zukunft.

Die meisten Hunde kennen noch nicht viel und sind mit der Gesamtsituation überfordert. Da müssen wir Menschen, die Situation im Griff haben.  

Denn nichts ist schlimmer als ein entlaufender Hund, der sich noch nicht auskennt und noch keine soziale Bindung hat.

Deswegen sind hier ein paar Tipps:

Die richtige Ausrüstung:

Bei schüchternen Hunden ist immer ein passendes Sicherheitsgeschirr zu benutzen, und ein eng anliegendes Halsband. Bei zutraulichen Hunden sollte immer,  ebenfalls ein eng anliegendes Halsband und passendes Geschirr benutzt werden. Gerade scheue Hunde, sollten mit zwei Leinen geführt werden. Eine am Halsband, die andere am Geschirr befestigt. Wenn Sie Fragen haben, wir beraten Sie gern.

Im Auto:

Besonders die erste Fahrt ist aufregend, nicht nur für den Menschen. Eine Transportbox ist immer eine gute Investition, aber nicht für jeden Hund ein Muss. Bei welchem Hund, eine Box ein "Muss" ist, bekommen Sie von uns gesagt. Es gibt spezielle Anschnallsysteme die am Geschirr angebracht werden, diese sichern den Hund nicht nur in einer Unfallsituation. Die Leine muss im Auto am Hund bleiben. Immer wieder erleben wir, wie Hunde im Auto abgeleint werden. Im Kofferraum muss der Hund auch mit der Leine gesichert werden. Die meisten Autos haben Ösen zur Befestigung. Ohne Sicherung kann der Hund bei beim öffnen der großen Klappe entweichen. Außerdem muss man sich vergewissern, das der Hund, nicht sein Geschirr oder Leine durch gebissen hat.

Die Fahrt:

Sie fahren mit Ihrem Hund sofort nach Hause, wenn möglich ohne Zwischenstopp. Ihr Hund muss keinen Gassi-Stopp einlegen. (je nach Strecke, da beraten wir Sie) Viele Hunde entlaufen auf Autobahnraststätten und Parkplätzen. Wenn Sie eine Pause machen, sollte der Hund mit einem Betreuer im Auto bleiben. 

Im Zuhause:

Im neuen Zuhause angekommen, lassen Sie erstmal, das Halsband und Geschirr am Hund. Besonders vorsichtig muss man nun beim Öffnen der Haustür sein. Kleine Kinder öffnen schonmal unbedacht die Türen, hier sollte man besondere Vorsichtsmaßnahmen unternehmen.

Der Garten:

Ist der Garten nicht eingezäunt, muss der Hund an der Leine geführt werden, je nachdem an Geschirr oder Sicherheitsgeschirr. Wenn der Garten eingezäunt ist, muss der Hund auch erstmal an der Leine geführt werden. Erst wenn sichergestellt, dass der Garten hundesicher ist, darf er von der Leine. Bei schüchternen Hunden, muss die Leine oder Schleppleine auch länger am Hund bleiben. Besonderes beachten muss man, dass es viele Hunde gibt die klettern und oder hoch springen können. Wenn Sie Fragen haben, wir beraten Sie gern.

Der Spaziergang

Die ersten Spaziergänge sind immer besonders aufregend. Viele Umweltreize sind dem Hund noch fremd, da kann es schnell zu einem Schreckmoment kommen. Deswegen gilt besonders bei den ersten Gassi-Runden, wieder eine richtige Sicherung durch ein eng sitzendes Geschirr/Sicherheitsgeschirr und Halsband. Bei Angsthunden, sollte man die ersten Gassi-Runden im Garten starten und erst nach einer individuellen Eingewöhnung/Bindungsphase mit dem richtigen Spaziergang draußen beginnen. In den ersten Wochen sollte, kein Hund abgeleint werden. Auch hier beraten wir Sie gern.

Es kann immer passieren das ein Hund weg läuft. Ein unachtsamer Moment, ein unglücklicher Knall und schon ist es passiert. Niemand kann sich davon frei machen.

ABER wir können die Risiken minimieren, und immer im Hinterkopf haben, was alles passieren könnte.

 

  

Bildrechte gehören Ralf Meurer und der Einsatzstaffel vermisste Hunde Kreis Düren.